Glace

Anmeldedatum: 22.05.2010 Beiträge: 73
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Verfasst am: 22.05.2010, 20:10 Titel: Glace |
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Name:
Alexander Sinoris, genannt „Glace“
Code:
„Der Eissänger“ oder einfach nur „Eissänger“ (Dieser Name ist jedoch kaum jemandem in Verbindung mit Glace bekannt.)
Geburtsort:
Glace wurde im Stadtrat-Distrikt von Senza vor etwa 30 Jahren, als Sohn einer der reichsten und einflussreichen Familien der Hauptstadt geboren.
Alter:
Glace hat vor ein paar Jahren aufgehört Dingen wie seinem genauen Alter, seinem Geburts- oder Namenstag Beachtung zu schenken. Seitdem ist er für jeden so alt, wie er gerade aussieht.
Größe:
180 cm
Mutation:
Glace‘ Mutation ist elementaren Charakters. Er hat schon sehr früh gelernt die Kraft des Wassers zu beherrschen und für seine Zwecke einzusetzen. Durch die Regeln und Gesetze der Hauptstadt und die strenge Hand seines Vaters, konnte Glace nie die realen Grenzen seiner Kraft ausloten.
Aussehen:
Die beiden auffälligsten „natürlichen“ Merkmale von Glace sind seine tiefblauen Augen und seine Elektrotätowierung, welche aus feinen Linien und Mustern besteht und fast sein gesamtes Gesicht bedeckt. Sein Kopf ist glattrasiert und ansonsten nicht allzu auffällig. Trotz seines Alters und seiner fast schon spürbaren Autorität haben Glace‘ Augen immer noch eine Spur von Glanz, welche fast schon an den Blick eines begeisterten Kindes erinnern.
Besondere Merkmale:
Wie oben beschrieben, ziert eine ausgebreitete Tätowierung Glace‘ Gesicht. Diese glimmt, im Normalfall, in einem schwachen Blau. Allerdings leuchtet sie auf, je mehr Glace seine Kräfte benutzt. Eine andere Eigenart des Eissängers ist seine ständig niedrigere Körpertemperatur, welche etwa bei 34,5°C liegt.
Ein etwas unauffälligeres Merkmal von Glace sind seine Narben. Diese befinden sich über den gesamten Rücken verteilt und zeugen von der schweren Bestrafung, welche ihm in den ersten Monaten seiner Ausbildung zu teil wurden.
Charakter:
Glace ist im Grunde genommen ein sehr umgänglicher Typ, solange man mit seiner kühlen Art umgehen kann. Gefühlsausbrüche oder größere emotionale Regungen wird man in der Regel bei ihm nicht finden können, doch wenn sie aus der Tiefe seiner Seele durch die eisige Oberfläche hervorbrechen sind sie wesentlich stärker und ungezügelter, als die eines normalen Menschen. Glace‘ Grundhaltung und disziplinierte Art rührt von seiner Vergangenheit als Mitglied der „Sangue Cane“ her. Allerdings trugen seine ehemaligen Familienmitglieder und die Normen und Erwartungen an den Sohn einer bessergestellten Familie Senzas ebenfalls einiges dazu bei.
Schwächen und Stärken:
Glace besitzt durch die Ausbildung und die Tätigkeit als Bluthund einen immer noch sehr gestählten Körper, der durch das Leben und die Erfahrungen in den Tunneln rund um die Städte nicht schwächer geworden ist. Seine Mutationen erlauben es ihm weiterhin jegliches Wasser (und sei es die Luftfeuchtigkeit) soweit herunterzukühlen, dass es gefriert. Allerdings ist diese Fähigkeit in der Regel auf die Feuchtigkeit in seiner Umgebung beschränkt.
Zu seinen Schwächen zählen in erster Linie Elektrizität und enge Räume. Diese unkonventionelle Kombination führt sich auf eine Erfahrung aus dem Anfangsstadium seiner Ausbildung zu einem der „Sangue Cane“ zurück. Als er in den ersten Monaten seiner Ausbildung einen Menschen „zu freundlich“ behandelte, das heißt, dass er ihn nicht umgehend exekutierte als dieser sich offen gegen seine Herren auflehnte.
Familie:
Glace, besser gesagt „Alexander“, wurde als erstes Kind von Nicolai und Sellina Sinoris im Stadtrat-Bezirk von Senza, als Sohn von reichen Eltern geboren. Unter den Erwartungen und Normvorstellungen des Stadtrates und seiner Eltern musste sich der eigentlich offenherzige und mitfühlende Junge an die Gegebenheiten anpassen und lernte schnell, dass seine offene Einstellung zu normalen Menschen nicht gern gesehen und schwer bestraft wurde. In seiner Schulzeit fruchteten die propagandistischen Reden und Ansprachen seines Vaters und der Öffentlichkeit. Obwohl er zu dieser Zeit eine eher gleichgültige Einstellung den Menschen gegenüber an den Tag legte, forderte der Stadtrat eines Tages das Eintreten in die „Sangue Cane“. Für Glace‘ Familie, besonders für seinen Vater, war diese Forderung in Wahrheit eine Gunst und er befahl seinem Sohn dieser Forderung nachzukommen. Glace war davon alles andere als begeistert, hatte jedoch gelernt diesem starken Mentalmutanten nicht zu widersprechen.
Zugehörigkeit:
Glace wurde als Bewohner von Senza und als „Sangue Cane“ erzogen und ausgebildet. Diese Vergangenheit hat ihre Früchte getragen und auch wenn Glace nach dem Verlassen der Stadt und dem Leben in den Tunneln den Menschen gegenüber etwas gleichgültiger geworden ist, hat er dennoch eine Grundabneigung gegenüber seinen „unbedarfteren“ Gegenüber, wie er sie nennt.
Erlernte Profession:
Glace hat die umfassende und tiefgehende Ausbildung der vermögenderen Familie der Hauptstadt erhalten. Er hegt ein großes Interesse für Geschichte und Archäologie, soweit das in Taeniz möglich und verbreitet ist. Wenn er nicht zu den Bluthunden einberufen worden wäre, hätte er sicher ein Studium in Geschichte oder eine Ausbildung in dieser Richtung absolviert.
Fähigkeiten und Fertigkeiten:
Wie oben bereits beschrieben kann Glace das Wasser seiner Umgebung zu Eis erstarren lassen. Außerdem hat er die Fähigkeit Wasserteilchen zusammenzuziehen und die chemischen Bindungen zwischen ihnen zu festigen oder zu lösen.
Sollte es ihm einmal nicht möglich oder nicht erlaubt sein, seine elementaren Fähigkeiten einzusetzen, verfügt er immer noch über sehr gute Kenntnisse im Umgang mit dem Breitschwert und der Pistole, welche er im Ausnahmefall auch beidhändig führen kann, eine Seltenheit, welche ihm im Regiment der „Sangue Cane“ auch außerhalb seiner Mutation eine bedingte Berühmtheit einbrachte.
Waffen und Besitztümer:
Glace trägt sein Breitschwert „Ice“ bei sich, welches ein Erbstück seiner Familie ist und für ihn das einzige noch existierende Familienmitglied darstellt (siehe auch Signatur).
Ebenfalls immer an seiner Seite befinden sich seine beiden modifizierten, d.h. mit Feuerstoßfunktion und erweitertem Magazin ausgestatteten, H&K P30, welche zusammen den Namen „Blizzard“ tragen. In der Regel benutzt er eine der beiden, ist jedoch genauso gut fähig beide gleichzeitig zu verwenden (siehe auch dazu Signatur).
Die Rüstung, welche Glace trägt besteht aus Ultraleichtmetall, welches extrem stabil ist und ihm gleichzeitig sowohl als Schutz vor physischen Angriffen als auch als Exoskelett dient.
Glaube:
Glace ist von einem starken Glauben an den „Yuki Onna“-Mythos geprägt und sieht sich selbst als Teil des Ganzen. Die Unbarmherzigkeit des Winters, als auch der stätige Wechsel zwischen Hoffnung und Verzweiflung sind für ihn völlig natürliche Dinge. Seiner Ansicht nach sollte man sich jedoch nicht durch die immer wiederkehrende Hoffnungslosigkeit oder die alles versüßende Hoffnung leiten oder bestimmen lassen.
Geschichte:
Glace wurde als erste Sohn eines reichen Ehepaares in Senzatropolis, oder wie es die Familie Sinoris seit Generationen nennt „Megatropolis“, kurz „Megga“, geboren. In seiner Kindheit hatte Glace alles was er brauchte und dazu noch alles, was er wollte. Er lernte nur langsam und schwerfällig sparsam zu sein und sich Dinge einzuteilen. Es gab ja augenscheinlich keinen Grund dazu.
Kontakt zu Menschen hatte Glace in seiner Kindheit und der frühen Jugend überhaupt nicht. Sein Hauslehrer, welcher ihn auf die allgemeine Schule vorbereitete erklärte ihm zwar immer wieder, dass Menschen nur eine Stufe von den, vor der Krise gängigen, Nutztieren entfernt seien und sie keine Mutationen oder Kräfte hätten, Glace konnte sich das jedoch nicht vorstellen. Die Regierung proklamierte immer wieder wie wichtig es sei, dass die gesamte Bevölkerung zusammenhalte und auch seine Eltern beteuerten immer wieder wie unabdingbar die Gemeinschaft wäre. Wieso sollte man also Mitbürger der Stadt Senzatropolis, welche ihre Häuser und Wohnungen nur einen Steinwurf entfernt gebaut hatten von diesen Dingen und Ideen ausschließen?
Mit dieser Einstellung ging Glace in die Schule… und stieß dort nur auf Unverständnis und Zorn. Er war einer der besseren Schüler und dennoch hatte er wiederholt Probleme mit Lehrern und anderen Schülern aufgrund seiner Einstellung der menschlichen Bevölkerung gegenüber. Sein Vater tolerierte dies nicht im Geringsten und bestrafte ihn immer wieder schwer dafür.
Nach und nach verstand Glace, dass diese Einstellung falsch sein musste. Immerhin sagten alle, dass sie es sei und wenn man das auch sagte, hatte man weniger Probleme. Also änderte er seine Meinung.
Während der Schulzeit interessierte sich Glace nicht wie andere Jungen für Technik und Mädchen, sondern für die Altertumswissenschaften. Vor allem die Geschichte und die Archäologie füllten viele Stunden seines Lebens und wäre ein halbes nach Abschluss seiner Schulzeit nicht eine Forderung des Stadtrats an seine Familie erfolgt, hätte er wahrscheinlich den Weg eines Suchers eingeschlagen.
Diese Forderung zwang ihn jedoch in die „Sangue Cane“ einzutreten und auch wenn er es selbst nicht wollte musste er doch dem Stadtrat und seinem Vater Folge leisten.
Nach den ersten Monaten seiner Ausbildung lernte Glace auch schon die schrecklichen Seiten der Bluthunde kennen. Nach einem Vorfall mit einem Menschen, bei dem Glace diesen nicht sofort exekutiert hatte, wurde er in eine dunkle Zelle ohne Fenster gesperrt. Als wäre dies nicht schon Strafe genug, geißelten ihn die Wachen auch noch jeden Tag mit einer Elektropeitsche. Im Nachhinein vermochte er nie zu sagen, wie lange er eigentlich in dieser Zelle hockte, subjektiv eingeschätzt waren es Jahre, doch wahrscheinlich war es nur eine halbe Woche…
Als Glace gebeugt und auf zwei Wachen gestützt aus seiner Zelle trat, war er äußerlich immer noch derselbe Mensch, doch sein Geist war in seinen Grundfesten verändert. Man könnte fast sagen, dass Alexander Sinoris vor einer halben Woche in diese Zelle getreten war und Glace nun aus ihr herausgetragen wurde.
In den nachfolgenden Jahren als Bluthund wurde schnell klar, dass Glace einer der Besten werden würde. Seine physische Kraft, welche er unverhohlen im Zusammenspiel mit seinen durch Mutation hervorgerufenen Kräften einsetzte, schlugen jeden Aufstand de facto von alleine nieder und hinterließen eine Spur gefrorenen Blutes.
Jeder der Glace kannte, hätte darauf geschworen, dass er immer so weiter machen würde. Jene allerdings, die Alexander gekannt hatten, fragten sich, wann er wieder zu dem werden würde, was er früher war und nie sein durfte…
…Glace wusste eines Tages einfach, dass er nicht mehr er selbst war. Es war fast wie ein physischer Schock für ihn, welcher ihn seiner Kräfte beraubte und alle seine Sinne verstummen ließ, als hätte man eine riesige Glocke über ihn gestülpt. Keiner der Ärzte wusste was mit ihm los sei, doch noch während seines Aufenthalts im Lazarett wusste er, dass er dieser krankhaften Parodie seiner selbst entfliehen musste.
Er meldete sich also freiwillig für eine Patrouille außerhalb der Stadtmauern und obwohl die Ärzte es nicht gut hießen, wollten – oder konnten – die Kommandierenden der „Sangue Cane“ nicht auf einen ihrer Besten auf dieser Mission verzichten. So wurde es Glace zumindest unter der Hand gesagt.
Als die Patrouille sich aufteilen musste um einen unwirtlicheren Teil des Tunnelsystems zu betreten ergriff Glace seine Chance und floh.
Im Nachhinein stellte er oft die Überlegung an, ob die Flucht die einzige Möglichkeit gewesen war, diesem Krebsgeschwür zu entkommen, oder ob es noch ehrenhaftere Arten gegeben hätte… Doch dieses Nachsinnen war müßig und passte nicht zu ihm. Er lebte und war nun sein eigener Herr, das allein zählte und würde es immer tun…
Zitate:
"Der Winter naht."
"Das ist das Geheimnis des Lebens: Ziehe niemals in den Krieg ... besonders nicht mit dir selbst."
"Derevaun Seraun - The End Of Pleasure Is Pain."
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Baldur aus „Too Human“
Sonstiges:
Zugehörigkeit: Chris _________________
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